Mittwoch, 5. Dezember 2012

A long time ago... (Teil 1)

... in a Galaxy far away !


Blog ? Was soll ich denn in einem Blog so schreiben und vorallem wen juckt das ?!?

Nagut egal, dann erzähl ich jetzt einfach mal eine Geschichte mit berauschenden Hochs und abgrundtiefen Tiefs... die Geschichte, wie ein dicker Kerl in 5 Monaten 100 Kilogramm verliert und wie es eigentlich so dazu kam.

Hallo mein Name ist Florian und ich hatte ein Problem, ich wog mal 205 KG bei einer Körpergröße von 191 cm ! Dick war ich schon immer, es wird zwar kein Baby dick geboren (wie meine Mutter immer so schön sagt), aber seit dem ich mich errinnern kann war ich "kräftiger" gebaut als die anderen gleichaltrigen.


Kinderfoto - Etwa im Alter von 4 Jahren



Nun denken vielleicht einige, jetzt kommt er mit seiner Geschichte voller Mobbing, Ausgrenzungen oder sonstigen Hänseleien gegen Dickis... NEIN ! Ich war, zum Glück, eigentlich immer mit den coolen Leuten unterwegs. Ich hatte viele Freunde, reichlich Hobbys und eigentlich immer etwas zu tun. Mit dem wachsen in die Länge folgte aber auch immer weiter das wachsen in die Breite. Wie das ganze so ausufern konnte und ich zu Fetti Fett Mann wurde ? Als ich in die Pubertät kam und meine Hobbys neu ausrichtete, fiel leider einiges an Bewegung weg... Als ich dann meine Berufsausbildung anfing und die erste dicke Kohle auf meinem Konto landete wurde sich der erste eigene PC zusammengebaut (der auch so tolle Sachen wie Highend-Spiele und Internet konnte), damit sackte ich irgendwie in eine Spirale aus Arbeit - Essen - PC - Schlafen ab...

Angefangen hat alles mit dem guten alten Counter-Strike und die ersten LAN-Partys wurden veranstaltet im Freundeskreis. Es wurden immer mehr LAN Partys und immer mehr gespiele, irgendwann kam dann halt auch der bessere PC nach Hause und es konnte über Internet gespielt werden. Nach Counter-Strike und diversern anderen Ballerspielen begab ich mich mit ein paar Kumpels aus dem Internet auf eine neue Reise in ganz abgelegene Gefilde... Es wurde ein Rollenspiel ausprobiert ! World of Warcraft stand kurz vor dem Ende der Beta Phase und ich konnte es mir mal angucken... Gefallen hat es mir zwar nicht so wirklich aber irgendwie lustig war das schon. Als WoW dann einige Zeit später im Laden zum Verkauf stand holte man es sich doch gleich sofort und schaute nochmal mit den gleichen Leuten rein.

Einige Tage/Wochen später war es dann um mich geschehen, mein Charakter hatte die höchste Stufe und mein Leben bestand nun nur noch aus Arbeit - WoW - Essen - Schlafen - ......... Alle anderen Hobby´s, Interessen, Freunde und sonstige Aktivitäten stellte ich hinten an. Eigentlich total dumm so im nachhinen, sogar meinen Führerschein habe ich wegen WoW extrem schleifen lassen. Raiden, Farmen, und online sein war leider wichtiger als viele Dinge im normalen Leben.


WoW - Damals mehr als nur ein Hobby



Ich bereuhe diese Zeit allerdings NICHT, denn neben vielen netten Leuten, vielen coolen unvergessenen Raidabenden, habe ich jemanden kennengelernt den ich nicht mehr aus meinem Leben wegdenken kann. Meine Frau Eva ! Jaaaaaaa ok, wir haben uns über WoW kennengelernt, aber man muss dazu sagen das niemand von uns auf der Suche nach einem Partner war und das ganze sich ganz zufällig ergeben hat. Alles in allem jedoch eigentlich das beste Ereignis meines ganzen Lebens :) Nun sind wir immerhin schon fast 5 Jahre verheiratet !

Unter der Motivation meiner Frau Eva ergab es sich dann eines schönen Tages das ich anfing den ganzen Mist in meinem Leben zu überdenken, angefangen mit dem fehlenden Führerschein. Widerwillig meldete ich mich erneut für den Führerschein an, den ich dann im Eiltempo hinter mich brachte ! Nächstes Ziel ? Abnehmen ? Na klar, das war meine Ziel seitdem ich mir bewusst Gedanken über meine Körperformen machte :)

Irgendwann eines Tages nach einer Unterhaltung motivierte mich Eva, das wir uns doch mal über ein Magenband oder einen Magenbypass informieren sollten... Abgeschreckt und angewidert von der Idee erkundigte ich mich mal darüber bei meinem Hauserzt. Mit großen Augen und keiner Ahnung sagte er mir, das er sich mal schlau machen werde, er selbst habe mit diesen Methoden noch kaum Erfahrungen sammeln können...

Eigentlich hatte ich den Gedanken schon ganz verdrängt und lebte weiter wie bisher, dick aber sehr glücklich mit meiner Familie :)


Feier mit Arbeitskollegen - Kurz vor der OP




Geraume Zeit später bei einem Hausarztbesuch kam wieder das Thema zur Sprache und dieser gab mir einen Zettel mit einer Telefonnummer von einem Adipositas Arzt in Braunschweig, Dr. Köhler. Ich rief dort an und vereinbarte ein Beratungstermin. Zusammen mit meiner Frau fuhr ich dort hin. Nach einem Gespräch mit dem Arzt und vielen Informationen ergab es sich dann das aus der Idee, sich mal ganz unverbindlich zu erkundigen, eigentlich schon ein fester Plan. Es wurden alle benötigten Termine vereinbart und sich angemeldet zum Ernährungskurs im Krankenhaus in Braunschweig.


Flyer aus dem HEH für Adipositas Chirurgie

Magenbypass Erklärung im Flyer



Von diesem Tag an hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Wenn ich das alles durchziehe, alle Auflagen erfülle, mich an die Regeln halte und wirklich dort mitmache, dann schaffe ich es und werde in absehbarer Zeit ein ganz normalgewichtiger Kerl sein, normale Klamotten in nicht XXXXXXXXL tragen können und ganz normale Dinge machen wo einem nicht der Speck im Weg ist.





Ernährungsberatungen im Krankenhaus, Gespräche mit Psychologen und Gutachten erstellen lassen, ein Belastungs EKG hier, eine Magenspiegelung dort und vorallem viel Sport ! Normalerweise wurde mit uns vereinbart das wir zwei mal die Woche uns sportlich aktiv bewegen müssen, das sollte dann auch abgestempelt werden um dies bei der Krankenkasse nachzuweisen, wenn ich dann irgendwann mal nach der Zeit meinen Antrag auf die Operation stellen würde. Irgendwie war ich so ehrgeizig geworden auf diesem Gebiet das es mich schon sehr nervte wenn ich mal "nur" drei mal die Woche zum Sport kam. Ich entschied mich hauptsächlich fürs schwimmen gehen, was sich auch daraus ergab das das Schwimmbad in unserem Ort quasi bei mir vor der Haustür liegt und nebenbei arbeite ich noch vollzeit in 3 Schichten und besuche die Meisterschule, sodass ich beim Schwimmen mir selbst die Zeiten optimal einteilen konnte. Meistens versuchte ich vier bis fünf mal die Woche zum Schwimmen zu gehen und mir meinen Stempel abzuholen. Klar es würde bestimmt bei der Krankenkasse gut aussehen wenn das Blatt ordentlich voll ist mit Stempeln und die sehen das ich es wirklich ernst meine und nicht nur meinen vorgegebenen Mindestanteil leiste.


Bewegungstagebuch - Sportstempel



Was mir auch immer eine Motivation in der ganzen Zeit war.. mein Ziel war es immer mal wieder normale T-Shirts von Musikbands tragen zu können die ich gerne mag und endlich wieder mal von der Bühne auf die Leute zu hüpfen ! Das war mir leider die letzten Jahre abhanden gekommen. Da ich sehr oft auf Konzerten unterwegs bin und es mich tierisch genervt hat nie die Shirts anziehen zu können auf die ich Bock hatte, sondern immer mit fast den selben ollen Sachen rumlaufen zu müssen die noch passen, war auch das ein großer Anreiz endlich abzunehmen und wieder Klamotten tragen zu können die ich will ! Ausserdem fand ich es selbst jedesmal nach einem Konzert blöd, wenn ich auf irgendeinem Foto zu sehen war, der fette Kerl da zwischen den ganzen schlanken Typen sah meistens etwas komisch aus...


Madball Konzert - Anfang 2012




Soooo, das war auch schon der erste Teil, der ein bisschen auf die Geschichte vor der Operation eingeht...

Weiter gehts die Tage mit Teil 2 :)

1 Kommentar:

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